KOMMUNIKATION & PERSÖNLICHKEIT

Effektive Persönlichkeitseinschätzung: der Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI)

Das Erfassen und Kategorisieren von Persönlichkeitsmustern findet im Personalwesen und Coaching-Bereich häufig Anwendung. Es gibt diverse Tools und Verfahren, mit denen sich menschliche Verhaltensmuster messen und einordnen lassen. Im angloamerikanischen Raum gehört der Myers-Briggs-Typenindikator, kurz MBTI, zu den bekanntesten Messinstrumenten. Aber auch hierzulande wird er gerne eingesetzt.

Psychologische Typen nach C.G. Jung

Der Myers-Briggs-Typenindikator wurde von Katherine Cook Briggs und ihrer Tochter Isabel Myers entwickelt. Sie legten ihrer Methode zudem die psychologischen Typen nach C.G. Jung zugrunde. Jung notierte sich Charakteristika verschiedener Menschen und klassifizierte diese. „Aber wie kann man diese effektiv messen?" fragten sich Briggs und Myers und entwarfen ihr Messinstrument zur Persönlichkeitseinschätzung - den Myers-Briggs-Typenindikator. Dieser wurde 1962 zum ersten Mal angewendet.

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Funktionsweise des Persönlichkeitsindikators

Der MBTI ist stark zahlen- und faktenorientiert und ordnet jeden Menschen einem von insgesamt 16 Persönlichkeitstypen zu. Diese 16 Typen bestehen aus Kombinationen, die sich aus den folgenden vier Indikatoren und der jeweiligen Antwort darauf ergeben:

  • Motivation/Antrieb: Sind Sie ein extrovertierter (E) oder introvertierter (I) Mensch?
  • Aufmerksamkeit: Nehmen Sie Informationen sensitiv (S) oder intuitiv (N) auf?
  • Entscheidung: Fällen Sie Entscheidungen geleitet durch Denken (T) oder Fühlen (F)?
  • Lebensstil: Sind Sie ein wahrnehmender (P) oder urteilender (J) Mensch?

Aus den Buchstaben hinter der jeweiligen Eigenschaft ergibt sich Ihr Persönlichkeitstyp. Dieser besteht demnach aus vier Buchstaben, Sie können beispielsweise Typ ENTP oder Typ ISTP sein. Diese Kategorisierung ist der erste Schritt der Persönlichkeitsbestimmung. Als zweiter Schritt wird ein Fragebogen ausgefüllt, der anschließend mit einem Berater ausgewertet und besprochen wird. Wer sich selbst in bestimmten Punkten nicht wiedererkennt, hat in diesem Schritt die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen.

Wichtig zu wissen ist: Der MBTI gibt Aufschluss über grundlegende Verhaltensweisen eines Menschen. Er ist ein Indikator, der Präferenzen misst und keine Eigenschaften. Natürlich sind die aufgelisteten Funktionen und Orientierungen bei allen Menschen vorhanden - Ziel des MBTI ist es, herauszufinden, welche davon am stärksten ausgeprägt bzw. am häufigsten eingesetzt werden. Der Persönlichkeitstyp kann auch schwanken und im Laufe der Zeit angepasst werden. Der MBTI dient nicht der Vorhersage von Handlungen, sondern vielmehr der rückwirkenden Betrachtung.

Der Fragebogen ist nur durch lizenzierte Trainer erhältlich, die auch die anschließende Auswertung vornehmen.

Der Einsatz des MBTI im Personalwesen

Der Myers-Briggs-Typenindikator dient der kommerziellen Nutzung und hat entsprechend in der wissenschaftlichen Persönlichkeitsforschung wenig Bedeutung. Umso häufiger wird er jedoch im Personalwesen und Coaching-Bereich eingesetzt. Vor allem in den USA gehört der MBTI zum Standardprozedere vieler großer Unternehmen.

Sicher, der Mensch ist ein komplexes Wesen, und es gibt mehr als 16 Verhaltensmuster. Dennoch: Die Einteilung erleichtert das Miteinander und die Einschätzung anderer Menschen - und nicht nur das. Man lernt sich durch eine solche Persönlichkeitseinschätzung auch selbst besser kennen, kann besser reflektieren und Verhaltensmuster gegebenenfalls optimieren. Genau deshalb werden Tools zur Persönlichkeitseinschätzung wie der MBTI gerne im Personalwesen eingesetzt: Sie helfen im Umgang mit verschiedenen Persönlichkeiten im Arbeitsumfeld und dienen als Orientierungshilfe für Personalentwicklung und Mitarbeiterführung. Zudem soll der MBTI Aufschluss über berufliche Eignungen geben.

Mitarbeiterführung, Motivation und Personalentwicklung sind auch immer wieder Thema unserer Seminare.

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