Aktuelle CE-Richtlinien - Normenrecherche - Risikobeurteilung - Rechtssichere Dokumentation
Maschinen oder Anlagen müssen ein CE-Kennzeichnungsverfahren durchlaufen, bevor sie im EU-Markt in Verkehr gebracht oder betrieben werden. Mit dem CE-Kennzeichen erklärt der Hersteller, Importeur oder Händler, dass das Produkt den jeweils einschlägigen EU-Richtlinien und ihren Sicherheitsanforderungen entspricht. Dazu gehören zum Beispiel Maschinenrichtlinie, Niederspannungsrichtlinie und EMV- Richtlinie.
Das CE-Regelwerk wird laufend aktualisiert. Wer den gesetzlichen Bestimmungen jederzeit entsprechen will, ist daher gut beraten, einen Prozess für ein kontinuierliches Konformitätsmanagement zu entwickeln, der gleichermaßen rechtssicher wie effizient ist.
Dieses Seminar vermittelt anhand zahlreicher Beispiele aus dem Maschinen- und Anlagenbau, wie Sie die einzelnen Schritte des Konformitätsverfahrens praxisgerecht umsetzen.
Rechtliche Grundlagen der CE-Kennzeichnung
Aktueller Stand der Europäischen Richtlinien, Auswirkungen für Hersteller, Importeure und Händler
Welche Richtlinie ist anzuwenden? Produkteinstufungen nach den einschlägigen Richtlinien
Was ist eine Maschine, eine Anlage, eine unvollständige Maschine? Welche Ausnahmen gibt es?
Neue Maschinenrichtlinie
Großbritannien: UKCA-Kennzeichnung
Checkliste für das Konformitätsverfahren
Produktsicherheit und Rechtssicherheit: Wer ist verantwortlich, wer haftet?
Sonderregelungen für Gebrauchtmaschinen, wesentliche Änderungen, Erprobungsbetrieb, Import, Export
Normenrecherche
Rechtlicher Status von Normen, Arten von Normen, Normenlisten im europäischen Amtsblatt
Recherche-Adressen und Werkzeuge, kostenlose Normeninformationen
Wichtige Normen für Maschinen und Anlagen
Die Normenrecherche im Produktentstehungsprozess
Risikobeurteilung in der Praxis
Methoden der Risikobeurteilung
Normen zur Risikobeurteilung: EN 12100, EN 13849
Risikobeurteilung nach C-Normen (Produktnormen)
Grenzen der Maschine, Identifizieren von Gefährdungen, Gefahrenminimierung, Risikoeinschätzung
Bewährte Sicherheitsprinzipien
Sicherheitsbauteile und Performance-Level für sicherheitsbezogene Steuerungsfunktionen
Sicherheitstechnische Bewertung und Nachweisdokumentation (z.B. mit der Software Sistema)
Technische Dokumentation rechtssicher umsetzen
Unterlagen für die Technische Dokumentation
Betriebsanleitungen: Richtlinien, C-, B- und A-Normen, Gestaltung ((EN 82079-1 und EN 20607), Handlungsorientiertes Schreiben, Sicherheits- und Warnhinweise
Erstellen der Konformitäts- bzw. Einbauerklärung
Aufgabe des Dokumentationsbevollmächtigten
CE-Kennzeichnung effizient umsetzen
Zuständigkeiten und Schnittstellen im Unternehmen
Rolle einer notifizierten Stelle und eines akkreditierten Prüflabors
Prozesse verschlanken, CE-Kosten reduzieren
Sie aktualisieren Ihr Wissen zu Aufgaben, Pflichten und Maßnahmen der CE-Kennzeichnung.
Sie wissen, wie Sie eine Normenrecherche durchführen.
Sie kennen sich aus mit Risikobeurteilungen und Nachweisdokumentationen.
Sie erfahren, wie Sie Sicherheitshinweise in Betriebsanleitungen gestalten, um Schadenersatzforderungen zu vermeiden.
Sie wissen, wie Sie das Thema CE-Kennzeichnung sinnvoll in den Konstruktions- und Engineeringprozess integrieren.
Fach- und Führungskräfte aus Entwicklung, Konstruktion, Qualitätsmanagement, Fertigung, Produktmanagement, Einkauf, Vertrieb
CE-Koordinator:innen, CE-Beauftragte, Verantwortliche für den Umbau von Maschinen und Anlagen
Vortrag, Praxisbeispiele, Übungen, Vorstellung von Dokumenten, Software, Hilfsmitteln, Internetseiten, Diskussion, Erfahrungsaustausch, Seminarunterlagen
Roman Preis
ist Diplom-Ingenieur und seit mehr als 20 Jahren im Bereich Maschinensicherheit und Technische Dokumentation tätig. Er berät und schult Firmen des Maschinen- und Anlagenbaus zu den relevanten EU-Richtlinien und Normen und leitet eine Vielzahl von Konformitätsverfahren.
Das Seminar findet in der Zeit von 9:15 bis 16:45 Uhr statt.