Seminar

Lehrgang Kathodischer Korrosionsschutz KKS

Modulare KKS-Ausbildung mit Personenzertifizierung nach DIN EN ISO 15257 angepasst an Ihren Qualifizierungsbedarf

Lehrgang Kathodischer Korrosionsschutz KKS und Qualifizierung nach DIN EN ISO 15257:2017 Grad 2 und Grad 3 für den Anwendungsbereich unterirdische Anlagen

Der Kathodische Korrosionsschutz (KKS) ist im weitesten Sinne eine Maßnahme des Umweltschutzes und dient der Werterhaltung erdverlegter Anlagen. Durch dieses Verfahren werden Leckagen durch Außenkorrosion an Rohrleitungen und Behältern, die u.a. zum Transport und Lagerung wasser­gefährdender Flüssigkeiten eingesetzt werden, verhindert.

Der Betrieb von Gas- und Treibstofffernleitungen setzt deshalb das Vorhandensein eines KKS voraus.

Der modulare KKS-Zertifikatslehrgang qualifiziert

  • ausführendes Fachpersonal des Kathodischen Korrosionsschutzes für Installation, Betrieb und Wartung

  • mit Planung, Errichtung und Anlagenprüfung betrautes KKS-Fachpersonal.

Der Lehrgang besteht aus drei Einzelseminaren. Es werden die Grundlagen, die Voraussetzungen und die Anwendung des KKS vermittelt.

Die Lehrinhalte sind auf die Anforderungen der internationalen Norm für Personalzertifizierung DIN EN ISO 15257 Grad 2/3 für den Anwendungsbereich 5.1 und 5.2 sowie die Befähigung zum KKS-Sachkundigen nach GW11 abgestimmt.

Aufbau des Lehrgangs:
Angepasst an Ihren Qualifizierungsbedarf erwerben Sie kompakt in zwei einwöchigen Modulen das KKS-Grundlagen­wissen und das bereichsbezogene Theorie­wissen. Sie schließen mit den jeweiligen Theorieprüfungen ab.

Mit Bestehen der Theorie­prüfungen CP 1-3 belegen Sie Ihr KKS-Fachwissen. Das Zertifikat "Nachweis der Befähigung zur KKS-Sachkunde angelehnt an GW11" wird erteilt.
Durch Zusatzprüfungen erwerben Sie die Zertifikate für die akkreditierten Abschlüsse nach DIN EN ISO 15257 Grad 2 und Grad 3 für die Bereiche 5.1 und 5.2.

Eine Übersicht der Prüfungen zur Zertifizierung nach DIN EN ISO 15257, die durch den akkreditierten Personalzertifizierer TAW Cert GmbH abgenommen werden, finden Sie hier.

Die drei Einzelseminaren können Sie je nach Erfahrungshintergrund im KKS, Lern- und Qualifizierungsziel auch separat buchen. So können Sie Schritt für Schritt Ihre Fachkompetenz aufbauen. Kontaktieren Sie uns für eine Beratung.

Im Detail

Inhalt

Komplettlehrgang KKS nach DIN EN ISO 15257

Inhalte und Termine:

1. Modulwoche:

    • KKS-Grundlagen mit Teilzertifikatsprüfung CP 1
      18.09.2023 - 20.09.2023 in Wuppertal

    • KKS-Messtechnisches Praktikum mit Teilzertifikatsprüfung CP 2
      + Option zur Zusatzprüfung nach DIN EN ISO 15257 Grad 2
      20.09.2023 - 22.09.2023 in Wuppertal

2. Modulwoche:

Details zu den Seminarinhalten, Eingangsvoraus­setzungen und Prüfungen finden Sie in den einzelnen Seminarbeschreibungen.

Für die Zusatzprüfung zur Qualifizierung nach DIN EN ISO 15257 Grad 2 und Grad 3 für Anwendungsbereiche 5.1 und 5.2 melden Sie sich separat beim Personalzertifizierer TAW-Cert an.

  • Praxisnahes, laufend weiter entwickeltes Trainingskonzept für ausführendes und planendes Fachpersonal konzipiert

  • Sie profitieren von der Diskussion und dem Erfahrungsaustausch mit Experten aus der KKS-Praxis

  • Lehrinhalte nach DIN EN ISO 15257:2017 Bereich 5.1 und 5.2 und dem aktuellen internationalem und nationalem Regelwerk

  • Modulare KKS-Ausbildung angepasst an Ihren Qualifizierungsbedarf

  • Lernerfolgskontrolle nach jeder Seminareinheit

  • Optionale Grad 2 / Grad 3-Zertifizierung nach DIN EN ISO 15257

  • Incl. Kenntnisnachweis KKS-Fachwissen (CP1-3) und Befähigungsnachweis zum KKS-Sachkundigen angelehnt an GW11

Fachkräfte aus dem Korrosionsschutz, die mit der Untersuchung, der Prüfung, der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Überwachung von kathodischen Korrosionsschutzanlagen für Rohrleitungen und Behälter betraut sind.

Eingangsvoraussetzungen für die Zertifizierung Grad 2 bzw. Grad 3:

  • abgeschlossene Berufsausbildung in einem fachbezogenen Lehrberuf oder höherwertiger Abschluss und 

  • 3 Jahre fachbezogene Tätigkeit mit Bezug zur Ausbildung, davon mindestens 1 Jahr (für Grad 3 mindestens zwei Jahre) auf dem Gebiet des kathodischen Korrosionsschutzes und 

  • Nachweis der erfolgreich abgelegten KKS-Teilprüfungen in den KKS-Seminaren: Grundlagen, Praktikum und Fortgeschrittenen Teil 1+2  für die Zulassung zu Grad 3

Vortrag, Diskussion, praktische Vorführungen, Gruppenarbeit, Übungen an ausgewählten Objekten im Labor und im Freien, KKS-Taschenbuch, Seminarunterlagen

Seit über 60 Jahren bietet die Technische Akademie Wuppertal e.V. Weiterbildungslehrgänge auf dem Fachgebiet Kathodischer Korrosionsschutz unterirdischer Anlagen an. 
Die Dozenten des Seminars sind die Mitarbeiter des Instituts für Beeinflussungsfragen Wuppertal (IfB), (ehem. TAW-Labor für Korrosionsschutz und Elektrotechnik) und Fachleute aus der Industrie und Gasversorgung.

Dipl.-Ing. Ulrich Bette, IfB Ulrich Bette, Institut für Beeinflussungsfragen Wuppertal. Über 40 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet des KKS, Streustromkorrosion, Schutz gegen elektrischen Schlag, Experte nach DIN EN ISO 15257:2017 Grad 4, KKS-Sachverständiger nach DVGW G100, EBA-Gutachter für Planprüfung/Abnahmemessungen.

Dipl.-Ing. N. Tenzer, TZ-International Corrosion Consultant, Hagen.
39-jährige internat. Erfahrung im Bereich Korrosion / Korrosionsschutz (theor. Grundlagen, KKS, Umhüllungen/Beschichtungen, Werkstoffe, Korrosionsüberwachung, Schadensanalyse, Projektleitung, Schulungen, Normung). Experte Grad 3 und Prüfer nach DIN EN 15257:2007 / ö.b.u.v. Sachverständiger für KKS (SIHK Hagen).

Dipl.-Ing. (FH)  M. Lemkemeyer, Westnetz GmbH, Dortmund,
mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bewertung und Begutachtung von Schutzobjekten des KKS. Seit 2003 KKS-Ingenieur bei der Westnetz GmbH; Experte nach DIN EN 15257:2007 Grad 3, KKS-Sachverständiger nach DVGW GW101.

Thorsten Weilekes, Weilekes Elektronik GmbH, Gelsenkirchen
Herr Weilekes entwickelt seit mehr als 30 Jahren Messtechnik ausschließlich für den KKS. Die mobile KKS-Datenerfassung und KKS-Fernüberwachung sind in Deutschland von ihm geprägt.

Dr. Ashokanand Vimalanandan, ist Chemiker mit einer Spezialisierung in Elektrochemie. Nach seiner Promotion am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in den Themenbereichen Korrosion und Beschichtungen ist er bei der Open Grid Europe im Kompetenzcenter Korrosionsschutz beschäftigt. Seit 2020 leitet er im Kompetenzcenter das Team Untersuchung und Bewertung. 

Die Lehrgangsgebühr enthält die Zertifikatsprüfgebühr für die Prüfungen CP 1-3 und das Zertifikat zur "Befähigung zum Sachkundigen angelehnt an GW11".

Die Kosten für die akkreditierten Prüfungen nach DIN EN ISO 15257 betragen:

    • Grad 2: € 366,39 zzgl. MwSt

    • Grad 3: € 573,95 zzgl. MwSt

Prüfungsanmeldung und Rechnungsstellung über den Personalzertifizierer TAW Cert (Kontakt Frau Bleistein: bleistein@taw-cert.de)

Die Prüfungen können unabhängig voneinander und auch einzeln abgelegt werden. Sie finden jeweils am letzten Tag der Modulwoche statt.

Nach erfolgreich abgelegten Teilprüfungen CP 1-3 erhalten Sie das Abschlusszertifikat „Befähigung zum KKS-Sachkundigen angelehnt an GW11“ .

Für die Qualifizierung nach DIN EN ISO 15257:2017 Grad 2 bzw. Grad 3 weisen Sie Ihre theoretischen Fachkenntnisse und praktischen Fähigkeiten im Rahmen einer weiteren praktischen bzw. einer schriftlichen Prüfung durch den akkreditierte Personalzertifizierer TAW Cert GmbH nach.

Nach bestandener Zusatzprüfung erwerben Sie das akkreditierte Zertifikat Grad 2 "CP-Technician" bzw. Grad 3 "Senior Technician" nach DIN EN ISO 15257:2017 ( Anwendungsbereiche 5.1 und 5.2).

Qualifizierung nach DIN EN ISO 15257 Grad 2 bzw. Grad 3 können an folgenden Terminen abgelegt werden: Prüfung Grad 2: 23.09.2022; Prüfung Grad 3: 16.09.2022, 25.11.2022