Seminar

Lebensmittelrecht: Rechtssichere Kennzeichnung und Bewerbung von Lebensmitteln

Das Seminar gibt einen Überblick, sowohl über die wichtigsten Pflichtkennzeichnungselemente bei der Etikettierung von Lebensmitteln, sowie deren Umsetzung in der betrieblichen Praxis, als auch über die spezifischen Werbeverbote und die Gefahr der Irreführung bei der Bewerbung von Lebensmitteln. Vorhandene Kenntnisse in diesem Bereich werden aufgefrischt und vertieft. Hierbei wird der richtige Umgang bei der Verwendung und Darstellung aufgrund der Beanstandungspraxis, einschlägigen Rechtsprechung zur LMIV und aktueller wettbewerbsrechtlicher Urteile anhand zahlreicher Anwendungsbeispiele vermittelt. Sie werden auf besondere Kennzeichnungsanforderungen zu den jeweiligen Auslobungen hingewiesen und entwickeln praxisgerechte Lösungen zur Etikettierung und Bewerbung von Lebensmitteln.

Im Detail

Inhalt

Ver­pflich­tende Kenn­zeich­nung nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) – was muss auf das Eti­kett?

  • Allgemeiner Anwen­dungs­be­reich und grund­le­gende Anfor­de­run­gen
    Inhalt und Dar­stel­lungs­form
    Kenn­zeich­nungserleichterungen
    Kenn­zeich­nung Busi­ness-to-Busi­ness

  • Pflichtkennzeichnungselemente im Über­blick und im Ein­zel­nen
    Bezeich­nung des Lebens­mit­tels
    Zutatenverzeichnis und men­gen­mä­ßige Anga­ben
    Allergenkennzeichnung und Spurenhinweise
    Nähr­wertdeklaration mit Nähr­werttabelle und Referenzmengen für die Tageszufuhr
    Weitere zwingende Anga­ben (Anh. III LMIV)

  • Umset­zung der Eti­kettierungsvorgaben unter Beach­tung des Ver­bots der Irre­füh­rung
    Amt­liche Beanstandungspraxis
    Aktu­elle ALS-/ALTS-Beschlüsse
    Einschlägige Recht­spre­chung zur LMIV

Bewer­bung von Lebens­mit­teln – was darf auf das Eti­kett?

  • Wettbewerbsrechtliche Aspekte im Über­blick
    Brückennorm des § 3a UWG n.F.
    Abgren­zun­gen und Über­schnei­dun­gen zum Markenrecht

  • Spe­zi­fi­sches Wer­be­recht mit Fokus auf die Gefahr der Irre­füh­rung
    Nähr­wert- und gesundheitsbezogene Anga­ben nach der EU-Health-Claims-VO
    Recht­spre­chung und Beur­tei­lung von Anga­ben
    Irre­füh­rungsgefahr bei „Herkunftshinweisen“

  • Aus­lo­bungen von Natür­lich­keit und Geschmacks­rich­tungen
    Gesetz­li­che Vor­ga­ben
    Rechtliche und produktspezifische Schran­ken

Das Seminar wendet sich an Geschäftsführer und verantwortliche Mitarbeiter aus den Bereichen Recht, Marketing, Produktentwicklung sowie Qualitätssicherung. Die Teilnehmer sind mit der Erstellung und Überprüfung von Etiketten und der Bewerbung von Lebensmitteln betraut. 

Seminar, interaktiver Vortrag, Erfahrungsaustausch, Diskussionsrunde

RA Nils Wolfgang Bings
PwC Legal, Düsseldorf.