Interaktiver Workshop - Praxisbeispiele aus der Industrie - Lösungen gemeinsam entwickeln
Die Form- und Lagetolerierung stellt Anfänger wie auch fortgeschrittene Anwender in der Praxis immer wieder vor Fragen, die über das Standardwissen hinausgehen. Häufig sind dabei die im Alltag auftretenden Probleme mit geometrischen Produktspezifikationen nach ISO-GPS ähnlich gelagert, auch wenn Bauteile und Fertigungsverfahren sich unterscheiden.
Hier setzt dieses Praxis- und Vertiefungsseminar an. Es bespricht, erläutert und veranschaulicht die Prinzipien der Form- und Lagetoleranzen für ganz konkrete Beispiele und Fragestellungen aus Industrie und Praxis. Der Workshop wird in Form eines Barcamps durchgeführt, in das Sie Themen aus Ihrem Arbeitsumfeld und eigene Zeichnungen einbringen.
Das Barcamp bietet sowohl Austausch als auch Lernplattform, um lebendig, praxisnah und vor allem an konkreten Beispielen aktuelle Fragen zum GPS-Normensystem und zur Form- und Lagetolerierung zu besprechen.
Es lebt davon, dass die Teilnehmer zur aktiven Mitarbeit bereit sind und möglichst eigene Problemstellungen einbringen. Diese Themen werden gesichtet, priorisiert und anschließend in Kleingruppen bearbeitet. Der Seminarleiter moderiert und unterstützt die Teams bei den Lösungen. Anschließend stellen die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse allen Teilnehmern vor.
Hier ein typischer Ablauf des Workshops:
Einführung zum Workshop
Methodik des Barcamps
Impulsvortrag zu Fehlerpotenzialen der GPS-Normen
Ausgewählte Themenbeispiele
Barcamp-Workshops am Vormittag und Nachmittag
Vorstellung und Auswahl der Praxisthemen
Erarbeitung von Lösungen in Kleingruppen
Vorstellung der Ergebnisse und Diskussion
Klärung offener Fragen und Abschlussbesprechung
Das Prinzip des Barcamps stellt sicher, dass eine Vielzahl bekannter Probleme aus dem Arbeitsalltag behandelt und das Ergebnis allen zugänglich gemacht wird.
Fragestellungen könnten zum Beispiel sein:
Wie entwickle ich eine Bezugsstrategie für komplexe Bauteile?
Wie lässt sich eine vorhandene Zeichnung am besten in das neue System der ISO-GPS überführen?
Wie sieht ein eindeutiges Aufspann- und Messkonzept aus?
Wann muss man F&L-Symbole verwenden und wann reichen Allgemeintoleranzen?
How to Keep it Simple: Welche Zeichnungsangaben sind für meinen Lieferanten wirklich notwendig?
Was sind die typischen Fehlerquellen bei Zeichnungen?
Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Konstruktion, Entwicklung, Fertigung, Fertigungsplanung, Projektierung, Prüfwesen, Qualitätsmanagement, Produktmanagement
Für eine aktive Mitarbeit sollten Sie über Grundkenntnisse zu Form- und Lagetoleranzen verfügen, wie sie zum Beispiel das TAW-Seminar Grundlagen Form- und Lagetoleranzen nach dem GPS-Normensystem an den beiden Vortagen vermittelt. Idealerweise haben Sie bereits Praxiserfahrung bei der Eintragung von Form- und Lagetoleranzen, Bezügen und Bezugssystemen sammeln können.
Kurzvortrag, Anwendungs- und Praxisbeispiele, Diskussion, Erfahrungsaustausch, Barcamp mit Erarbeitung konkreter Lösungen in Kleingruppen, Präsentation der Ergebnisse im Teilnehmerkreis
Dr.-Ing. Alina Sersch
ist Ingenieurin am Institut für Produkt-Innovationen der Bergischen Universität Wuppertal und Expertin für Geometrische Produktspezifizierung. Das interdisziplinäre Institut berät zahlreiche Industrieunternehmen im Bereich Produktentwicklung und zu innovativen Ansätzen technischer Produktideen.
Das Seminar findet in der Zeit von 9:15 bis 16:45 Uhr statt.
Unser Seminartipp als optimale Ergänzung – direkt an den Vortagen:
Grundlagen Form- und Lagetoleranzen nach dem GPS-Normensystem
11.-12. September 2023 in Wuppertal.
Dieses Grundlagenseminar bietet einen kompakten, systematischen Überblick über die Form- und Lagetoleranzen nach ISO-GPS.
Buchen Sie hier beide Seminare gemeinsam zum Sonderpreis!