Produktion & Technik

Die Konstruktion von mechatronischen Produkten - durch Praxiswissen Zeit und Kosten sparen

Ein Fachbeitrag von Steffen Braun, TAW-Dozent und Trainer und Berater an der Akademie für Mechatronisches Design und Innovationen

 

Die zwei Domänen

Auf den ersten Blick mögen Elektronik und Mechanik zwei völlig unterschiedliche Welten zu sein.
Alexander Grange, Technical Marketing Engineer bei Siemens spricht sogar von „Silos“, die den Team-Austausch zwischen den beiden Domänen behindern oder verschlechtern.
Doch stellen Sie sich vor, was möglich wäre, wenn diese beiden Bereiche nahtlos miteinander verschmelzen würden. Mit dem Wissen des Konstrukteurs über Elektronik bringt das die Produktentwicklung von Elektronik und Mechanik auf eine völlig neue Stufe. Hand in Hand arbeiten ab sofort diese beiden Disziplinen zusammen, um Produkte zu schaffen, die bisher undenkbar waren.

 

Wissen durch Projekte oder gezielte Weiterbildung?

Sie denken vielleicht: Das geht bei uns schon. Wir lernen dabei projektgetrieben. Das dauert aber sehr lange, gefährdet Projektpläne und kann viel Geld kosten. Nehmen Sie die Abkürzung mit Fortbildung im relevanten Praxiswissen: Sie können das Erlernte direkt in der Entwicklung von elektrischen/elektronischen Produkten umzusetzen.
Der Konstrukteur muss kein Elektronik-Wissen erlernen. Er muss seinen Handlungsspielraum mit der Elektronik kennen und kann damit das Gehäuse robust auslegen.

Je nach Produkt und dessen Anforderungen kann dazu gehören:

  • Gehäusekonstruktion und die Leiterplatten-Technologien,
  • Toleranzen bei der Leiterplatte zum optimalen Einbau in Gehäusen,
  • Leiterplattenbefestigung,
  • Anschlusstechnik,
  • Dichtigkeit,
  • Entwärmung,
  • Konstruieren mit Luft- und Kriechstrecken.

Die Weiterbildungen richten sich an Konstrukteure von elektrischen und elektronischen Geräten (Elektronikkonstrukteure): Produktdesigner, Techniker, Ingenieur (Bachelor, Master) und alle, die im Entwicklungs- und Produktionsumfeld mit Elektronik zu tun haben.

Nutzen Sie die Vorteile einer praxisnahen Weiterbildung:

  • Fachliche Weiterbildung zur Erweiterung Ihrer Kompetenz
  • Lernen abseits vom Alltag ohne Ablenkungen in einem angenehmen Umfeld
  • Netzwerkaufbau und Erfahrungsaustausch: Teilnehmer können von den Erfahrungen anderer Teilnehmer profitieren und von deren Best Practices lernen
  • Direkte Rückfragen und Rückmeldung ermöglichen das tiefere Verständnis der Inhalte
  • Zeitersparnis: Innerhalb kurzer Zeit wird das Wissen kompakt vermittelt und kann später jederzeit weiterverwendet werden

Weitere Vorteile für das Unternehmen:

  • Effizienz und Kosteneinsparungen: Durch die enge Zusammenarbeit zwischen mechanischen und elektronischen Disziplinen können Konstrukteure Produktkosten senken und Entwicklungszeiten optimieren. Die Integration von Elektronik in mechanische Systeme ermöglicht eine optimierte Montage und Reparaturfähigkeit, was sowohl Zeit als auch Ressourcen spart.
  • Innovative Produktgestaltung:Die Symbiose von Mechanik und Elektronik fördert die Entwicklung innovativer Produkte. Konstrukteure können durch ihr Wissen über Elektronik gezielt Designentscheidungen treffen, die die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit verbessern. Dies führt zu Produkten, die nicht nur technisch ausgereift, sondern auch benutzerfreundlich sind.
  • Verbesserung der Nachhaltigkeit: Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Produkte nachhaltiger zu gestalten. Durch optimierte Entwärmung und Recyclingfähigkeit wird der ökologische Fußabdruck reduziert, was in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Kombination dieser Disziplinen ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen, was die Wettbewerbsfähigkeit erhöht.

 

Bei der Konstruktion von mechatronischen Produkten kann Zeit und Kosten gespart werden. Mit systematischer Weiterbildung von praxiserprobtem Wissen erfolgt das viel schneller als learning-on-the-job, was heutzutage leider zum Standard gehört.

Veranstaltung

Seminar mit Steffen Braun