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Was hält die Gen Z am Arbeitsplatz?

Die Generation Z ist selbstbewusst und wechselwillig am Arbeitsmarkt. Was bedeutet das für Unternehmen, die Nachwuchskräfte gewinnen und halten wollen?

 

Der Generation Z, kurz Gen Z, umgangssprachlich auch zoomer genannt, werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen sind. Eine neue Generation, die sich den Arbeitsmarkt aktuell erobert. Und sie sind laut Untersuchungen selbstbewusster und offener für einen Jobwechsel als der Durchschnitt der Beschäftigten. Dies geht aus einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa hervor.

Ausgeprägte Wechselbereitschaft
Rund 61 Prozent der Befragten aus der Generation Z sind bereit für einen Jobwechsel, während der Durchschnitt unter den Beschäftigten nur bei 43 Prozent liegt. Zugleich gaben 20 Prozent der jungen Mitarbeiter an, mit ihrer aktuellen beruflichen Situation unzufrieden zu sein. Mehr als ein Drittel sieht sich nur noch bis zu zwei Jahre beim derzeitigen Arbeitgeber. Im Durchschnitt liegt dieser Anteil bei 25 Prozent.
Auch beim Thema Gehalt zeigt sich die Selbstsicherheit der Generation Z. Drei von zehn Befragten gaben an, eine Gehaltserhöhung fordern zu können, weil ihr Arbeitgeber auf sie angewiesen sei. Der Durchschnitt aller Altersgruppen liegt bei 21 Prozent.

Angst vor Jobverlust trotz Selbstsicherheit
Trotz ihrer Wechselbereitschaft und Selbstsicherheit hat die Generation Z größere Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Rund ein Viertel der jungen Menschen fürchtet um den Job, im Gegensatz zu 13 Prozent im Durchschnitt der Bevölkerung. Mit zunehmendem Alter sinkt diese Angst laut der Umfrage. Zudem hält nur die Hälfte der jungen Befragten einen langfristig sicheren Job für wichtig, während das über alle Altersklassen hinweg bei 65 Prozent der Fall ist.

Neue Arbeitsvorstellungen im Generationenvergleich
Auch in den Arbeitsvorstellungen gibt es Unterschiede zwischen den Generationen. So haben junge Menschen ein stärkeres Interesse an Themen wie psychischem Wohlbefinden am Arbeitsplatz oder Diversität. Die Viertagewoche? Innerhalb der Gen Z glaubt mehr als die Hälfte, dass sie in den nächsten fünf Jahren Wirklichkeit werden könnte. Insgesamt teilen diese Ansicht nur 40 Prozent der Befragten.

Karriereentwicklung und Weiterbildung
Die Gen Z legt großen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung. Sie sind noch dabei, das volle Potenzial aus sich herauszuholen und darauf angewiesen, durch Mentor:innen, Manager:innen oder Personalentwicklung passende Upskilling-Angebote zu erhalten.
Arbeitgeber sollten Möglichkeiten zur Weiterbildung anbieten und klare Aufstiegschancen aufzeigen. Gen-Z-Mitarbeiter:innen sind oft bereit, neue Fähigkeiten zu erlernen und Verantwortung zu übernehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Karriereziele unterstützt werden.

Kurz und bündig: Die Gen Z weiß um den eigenen Wert auf dem Arbeitsmarkt.

Wie können Unternehmen die Generation Z anziehen und halten? Indem sie Wünsche und Anforderungen der Generation kennen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten anbieten. Beispielsweise mit Chancen zur kontinuierlichen Weiterbildung. Wir unterstützen gerne.

 

Verwendete Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung

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